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21.11.2021 | 07:02 | Pflanzenölindex 

Globale Pflanzenölerzeugung dürfte weiter zulegen

Berlin - Die weltweite Erzeugung von Pflanzenölen dürfte 2021/22 weiter wachsen und einen neuen Rekord erreichen.

Pflanzenöl
(c) Georgi Roshkov - fotolia.com
Wie die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen in Berlin am Dienstag Woche (16.11.) mit Verweis auf aktuelle Daten des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums (USDA) mitteilte, wird dabei der voraussichtliche Rückgang der Rapsölproduktion durch eine Mehrerzeugung von Palm-, Sonnenblumen- und Sojaöl überkompensiert.

Die Washingtoner Fachleute sehen die Erzeugung von Pflanzenölen für 2021/22 bei insgesamt 214,8 Mio. t; das wären 8,2 Mio. t mehr als im Vorjahr. Damit würde der voraussichtliche weltweite Bedarf von 211,8 Mio. t auch im laufenden Wirtschaftsjahr übertroffen.

Im Einzelnen rechnet das USDA für 2021/22 mit einer Palmölerzeugung von 76,4 Mio. t; das bedeutet im Vorjahresvergleich ein Plus von 3,6 Mio. t. Demnach würden fast 36 % der globalen Pflanzenölproduktion auf Palmöl entfallen. Größter Palmölerzeuger mit weitem Abstand dürfte Indonesien mit schätzungsweise 44,5 Mio. t bleiben, gefolgt von Malaysia mit 19,7 Mio. t und Thailand mit 3,1 Mio. t.

Die Produktion von Sojaöl soll nach Einschätzung des US-Agrarressorts in der laufenden Vermarktungssaison im Vergleich zu 2020/21 um 2,4 Mio. t auf den Rekord von 61,7 Mio. t steigen. Hauptproduzent ist China mit voraussichtlich 17,6 Mio. t Sojaöl. Auf den Plätzen zwei und drei dürften die USA mit geschätzten 11,6 Mio. t Sojaöl beziehungsweise Brasilien mit 9,2 Mio. t rangieren.

Außerdem rechnet das USDA für 2021/22 mit einem globalen Aufkommen an Sonnenblumenöl von 21,8 Mio. t, was im Vorjahresvergleich einem Zuwachs um 2,6 Mio t entsprechen würde. Begründet wird der Zuwachs vor allem mit größeren Ernten an Sonnenblumensaat in Osteuropa und in der EU-27.

Dagegen erwarten die Washingtoner Beamten für die globale Rapsölerzeugung eine Abnahme in der laufenden Vermarktungsperiode im Vergleich zu 2020/21 um 1,8 Mio. t auf 27,4 Mio. t. Als Grund wird die kleinere Weltrapsernte angeführt. 
AgE
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