Kühle und trockene Witterung hat nach einer
Umfrage des Landvolks Niedersachsen weiterhin für verhaltenes Wachstum gesorgt, nachdem der lange Winter bereits einen späten Vegetationsbeginn zur Folge hatte. Zudem hat es vielerorts Auswinterungsschäden gegeben, von denen sich die Grasnarbe erst erholen muss. Zurzeit liegt die Entwicklung der Gräser schätzungsweise zehn bis 14 Tage hinter dem Durchschnitt der Jahre zurück.
Auch der Weideaustrieb des Rindviehs hat sich deshalb verzögert und war selbst Ende der ersten Maiwoche noch nicht abgeschlossen. Allerdings ist der Aufwuchs der Gräser zurzeit sehr unterschiedlich. Während sich begünstigte Standorte recht befriedigend präsentieren, liegen kalte und feuchte Hochmoorwiesen noch weit zurück. Lediglich Ackergrasbestände, vor allem im westlichen Niedersachsen, haben sich gut entwickelt und könnten bis zur Monatsmitte schnittreif werden. Hilfestellung bei der Ermittlung des optimalen Schnitttermins geben die Reifeermittlungen der
Landwirtschaftskammer Niedersachsen, die unter www.lwk-niedersachsen.de veröffentlicht werden. (LPD)