Nach Auskunft der Polizei vom Sonntag platzte aus bislang ungeklärter Ursache ein rund 20 Meter hoher und 15 Meter breiter sogenannter Fermenter aus Metall. In der Anlage werden Gülle, Mais und Grassilage vergärt.
Zum Unfallzeitpunkt befanden sich etwa 400 Kubikmeter dieses Gemischs in dem Behälter. Der Stoff ergoss sich komplett in eine natürliche Mulde einer angrenzenden Wiese. Dadurch konnte die Flüssigkeit nicht in einen nahe gelegenen Bach fließen. Den Sachschaden bezifferte die Polizei mit rund 400.000 Euro.
Einem Bericht der «Schwäbischen Zeitung» zufolge hatten die Landwirte einen dumpfen Knall gehört und angesichts des Schadens die Gas- und Stromzufuhr unterbrochen. Mehrere
Bauern halfen anschließend, die
Gülle abzupumpen und auf Feldern zu verteilen.
Neben der Polizei, dem Kreisbrandmeister samt 40 Feuerwehrangehörigen waren auch Vertreter des Wasserwirtschaftsamtes, ein Kreischemiker und ein Fachberater für Biogasanlagen an der Unglücksstelle.
Unfälle in der Landwirtschaft