Das wichtigste Exportgut, der Käse, verzeichnete dabei einen Zuwachs von 5,0 % auf 233.900 t. Daran war neben Dänemark und Frankreich vor allem Deutschland beteiligt, denn mit den hiesigen Drittlandsausfuhren ging es um 12,5 % auf rund 46.000 t hierauf.
Wichtigster Abnehmer für EU-Käse war bei einem Lieferplus von 14,1 % auf 28.260 t Japan. Die USA bestellten dagegen mit 25.610 t fast 16 % weniger Ware in der Gemeinschaft und rutschen auf Platz zwei ab. Drittwichtigste Destination war die Schweiz, wo der EU-Absatz um 15,3 % auf 18.670 t zulegte.
Ähnlich stark wie bei Käse, nahmen im Vergleich zum ersten Quartal 2020 mit einem Plus von 4,6 % auf 201.350 t auch die Magermilchpulverexporte der Mitgliedstaaten zu. Hier lag China mit 25.990 t an der Spitze der Abnehmer, das damit 4,5 % mehr als von Januar bis März 2020 bezog, als die Corona-Pandemie den Handel stark beeinflusst hatte.
In Algerien mussten die EU-Anbieter jetzt allerdings einen Absatzrückgang von mehr als 30 % auf 23.050 t hinnehmen. Überdurchschnittlich stark legten dagegen die Ausfuhren mit einem Zuwachs von 87 % in Indonesien und mit 129 % auf den Philippinen zu. Vor allem Frankreich konnte seinen internationalen Verkauf von
Magermilchpulver steigern, und zwar um 12,2 % auf 44.400 t.
Moderat stiegen zudem die Vollmilchpulverausfuhren der EU-Mitgliedstaaten an, die insgesamt mit 71.750 t das Niveau des ersten Quartals 2020 um 1,2 % übertrafen. Dazu trug bei, dass die nach Oman verschiffte Menge relativ kräftig, nämlich um 41,2 % auf 14.860 t zunahm. Zudem erhöhten sich die Verkäufe nach China um gut ein Fünftel auf 4.190 t.
Andere wichtige Kunden, darunter Nigeria, Algerien und Kuwait, orderten hingegen geringere Mengen an Vollmilchpulver in der Gemeinschaft. Etwas ins Stocken geriet in den ersten drei Monaten 2021 der
EU-Export von Butter, der mit 45.840 t das sehr hohe Niveau des Vorjahresquartals um 12,6 % verfehlte.
Unter den weiteren Produkten war bei Molkenpulver ein deutlicher Aufschwung der Ausfuhrmenge um 17,9 % auf 173.500 t zu verzeichnen. Zudem legten die Verkäufe von Milchkonzentrat beziehungsweise gezuckerter Milch in Drittstaaten um 13,0 % auf 72.900 t und diejenigen von Trinkmilch um 24,1 % auf 374.800 t zu.