Wie das Hessische Statistische Landesamt mitteilt, gaben im Vergleich zu 2010 gut 900 Betriebe die Viehhaltung auf. Besonders die Schweinehaltung verliert in Hessen weiter stark an Bedeutung – das geht aus den Ergebnissen der Agrarstrukturerhebung hervor, die zum Stichtag 1. März 2013 durchgeführt wurde.
Mit einem Bestand von gut 621.400 Schweinen wurden ähnlich wenig Schweine ermittelt wie 1947 mit gut 618.400 Tieren. Demgegenüber wurden 1970 noch gut 1,5 Millionen Schweine und damit fast das zweieinhalbfache des aktuellen Bestands gehalten. Die Zahl der Schweine haltenden Betriebe sank im Vergleich zu 2010 um 1.250 auf 4.460 Betriebe.
Auch der Bereich "Rinderhaltung" entwickelte sich rückläufig: Knapp zehn Prozent bzw. 775 Betriebe gaben die Rinderhaltung auf, sodass nun 7.850 Betriebe noch knapp 444.700 Rinder hielten. Dies waren 19.000 Tiere weniger als noch 2010. Darunter befanden sich 3.450 Betriebe, die 147.600 Milchkühe hielten.
Die Schafhaltung konnte sich dagegen im Vergleich zur
Landwirtschaftszählung 2010 behaupten, die in den beiden Erhebungsjahren 2010 und 2013 von jeweils rund 1.550 Betrieben mit ca. 142.000 Schafen betrieben wurde.
Zunehmend von Bedeutung ist die Mastgeflügelhaltung. Wurden zur Landwirtschaftszählung 2010 noch rund 544.500 Masthühner ermittelt, so erhöhte sich deren Zahl auf 1,2 Millionen Stück im März 2013. Auch in der Legehennenhaltung wurde die Talsohle des Jahres 2010 mit gut 874.000 Legehennen durchschritten und ein deutliches Plus mit nunmehr 983.000 Legehennen ermittelt. (hsl)
