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02.02.2020 | 13:15 | Heuwirtschaft 

Heumilch ist gefragt

Wien - In Österreich sind im vergangenen Jahr 510 Mio. kg Heumilch verarbeitet worden, und der Absatz bei den Kunden lief gut.

Heumilch
(c) proplanta
Der Umsatz im österreichischen Lebensmittelhandel sei 2019 gegenüber dem Vorjahr um 5,4 % auf 105 Mio. Euro gestiegen, womit die Wachstumsrate bei Heumilch deutlich höher als im Gesamtmarkt mit 0,4 % ausgefallen sei, berichtete der Obmann der Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Heumilch, Karl Neuhofer, bei der Bilanzpressekonferenz am Mittwoch (29.1.) in Wien. Nach seinen Angaben belief sich der Heumilchzuschlag je Kilogramm zwischen 5 Cent und 7 Cent, womit „für unsere Bauern ein Mehrwert von rund 26 Mio. Euro geschaffen wurde“.

Mittlerweile würden mehr als 60 % der österreichischen Heumilch und der daraus hergestellten Käsespezialitäten ins Ausland verkauft, wobei Deutschland der wichtigste Exportmarkt sei. Um die Heumilch noch erfolgreicher vermarkten zu können, sei 2019 eine Kooperation mit Heumilchproduzenten aus dem Allgäu geschlossen worden. „Unser Ziel ist es, mit einem einheitlichen Auftritt die Kräfte zu bündeln, gemeinsam die Vorteile der Heuwirtschaft zu kommunizieren und Heumilch noch bekannter zu machen“, erläuterte Neuhofer.

Um die Verbraucher auch 2020 umfassend über Heumilch und Heumilchprodukte zu informieren, hat die ARGE ein umfangreiches Paket geschnürt. Die Bandbreite reicht dabei von Maßnahmen in den Bereichen Print, Online, Social Media und Fernsehen über ein neues Kinderbuch bis hin zur Fibel „Heumilchkäse und seine Freunde“, die das Trendthema Kombination von Lebensmitteln (Foodpairing) verständlich erklärt und kulinarische Vorschläge macht.

Außerdem stehen 2020 die Themen Nachhaltigkeit und Tierwohl im Fokus. So arbeitet die ARGE Heumilch aktuell an einer Nachhaltigkeitsstudie mit wissenschaftlicher Begleitung, die im Herbst gemeinsam mit der neuen Kampagne vorgestellt wird.

Für das Tierwohl setzt sich die ARGE Heumilch nach eigenen Angaben seit jeher ein und hat 2018 die „Heumilch-Kuhwohl-Initiative“ gestartet, die Konsumenten über die Tierwohlmaßnahmen der Heumilchbauern informiert. Dazu gehören neben der artgerechten Fütterung unter anderem das Verbot einer dauernden Anbindehaltung und die verpflichtende Mitgliedschaft beim Tiergesundheitsdienst.
AgE
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