Seit Juni hätten Millionen Wüstenheuschrecken in der ohnehin armen Provinz Sindh mehr als 4.000 Hektar Weizenfelder sowie Pflanzungen etwa von Baumwolle und Mais beschädigt, sagte der Vizepräsident der örtlichen
Landwirtschaftskammer, Nabi Baksh Sathio, am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur.
In der Kammer sind die örtlichen
Bauern organisiert. Es sei zu befürchten, dass die
Weizenernte in der Provinz dieses Jahr um mindestens 50 Prozent einbreche.
Mehr als 1.000 Menschen seien mit Maschinen und zwei Flugzeugen täglich im Einsatz, um Pestizide zu versprühen, sagte Ismail Rahu, der
Agrarminister der Provinz. Seinen Angaben zufolge stammen die
Heuschrecken aus dem Jemen und gelangten über den Iran nach Pakistan.
Welche Schäden sie bisher angerichtet hätten, werde derzeit untersucht, sagte Rahu weiter. Fotos von Schwärmen der Insekten während einer politischen Kundgebung hatten schon im Oktober Aufsehen erregt.