Den Jahreswechsel verbringen traditionell alle Seeleute der deutschen Hochsee-Fischereiflotte zu Hause. In diesem Jahr liegt erstmals ein Schiff vor Afrika - auf Sardinenfang. Der Hochseefischereiverband ist mit dem Jahr 2017 zufrieden. (c) proplanta
«Zum ersten Mal bleibt ein Schiff über den Jahreswechsel vor der afrikanischen Küste», sagte der Vorsitzende des Deutschen Hochseefischerei-Verbandes, Uwe Richter, der Deutschen Presse-Agentur.
Es sei auf Sardinenfang, und dafür gebe es ab Januar eine neue Lizenz. Die 45 Seeleute an Bord würden jedoch ausgetauscht, so dass sie eines der beiden Feste zu Hause erleben könnten. Die anderen sieben Schiffe seien spätestens am 23. Dezember im Hafen. Insgesamt sind dem Verbandsvorsitzenden zufolge auf den acht Schiffen der deutschen Hochseeflotte 335 Seeleute beschäftigt.
Die Hochseefischerei ist in diesem Jahr mit dem wirtschaftlichen Ergebnis sehr zufrieden. «Wir haben für unsere Fänge gute Erlöse erzielt», sagte Richter. 80 Prozent der gesamten Anlandungen von Kabeljau, Schellfisch und Seelachs, Hering, Makrele und Blauem Wittling aus europäischen Gewässern hätten das MSC-Siegel für nachhaltige Fischerei.
«Das ist in Europa ein Spitzenwert», versicherte Richter. Mit Blick auf das Jahr 2018 sagte er, die Hochseefischer seien prinzipiell zufrieden. «Mit den uns zur Verfügung stehenden Quoten haben wir die Möglichkeit, die Flotte das ganze Jahr über einzusetzen», sagte Richter.