Dabei gehe das Angebot zunehmend in Richtung Vollsortiment. «Es wird nicht nur verkauft, was selbst erzeugt wird. Die Kunden, die nach Feierabend oder am Wochenende kommen, möchten auch andere Produkte haben wie Nudeln oder Reis», sagte der BUND-Agrarexperte Burkhard Roloff. Allerdings spielten die
Hofläden und ihre oft vorhandenen Marktstände eine äußerst kleine Rolle auf dem Lebensmittelmarkt.
Der Landestourismusverband hatte jüngst die neue Faltkarte «Hofläden und Hofcafés» herausgegeben. Sie weist den Weg zu mehr als 100 Läden, Milchtankstellen, Imkereien, Brennereien, Handwerksstätten oder landwirtschaftlichen Betrieben in Mecklenburg-Vorpommern.
In der 64-seitigen Broschüre präsentieren sich unter anderem fünf Regionen und drei Erlebnisrouten. Es sind allerdings nicht nur Bio-Hofläden aufgeführt, sondern auch Werksverkäufe bei Wurstherstellern oder Brauereien.
Wie die Geschäftsführerin der Marketinggesellschaft der Agrar- und
Ernährungswirtschaft MV, Jarste Weuffen, sagte, leiden die Hofläden momentan unter der Corona-Pandemie und dem Fernbleiben der Touristen.
Ihrer Ansicht nach müssten die Hofläden die Möglichkeit erhalten, mehr Hinweisschilder an größeren Straßen aufzustellen. Ohne diese würden Gäste oder Ortsunkundige häufig an den Läden vorbeifahren.
Hofläden in ganz Deutschland