Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
25.03.2015 | 06:30 | Haftforderung 

Hohe Strafe im niederländischen Pferdefleischskandal gefordert

Amsterdam - Im bisher größten Pferdefleischskandal hat die niederländische Staatsanwaltschaft fünf Jahre Haft gegen einen Fleischgroßhändler gefordert. 

Pferdefleisch
Der Skandal war 2013 ans Licht gekommen, als in Hamburgern Pferdefleisch entdeckt worden war. (c) proplanta
Willy Selten (45) aus Oss habe 2011 und 2012 große Mengen billiges Pferdefleisch als Rindfleisch deklariert und verkauft, erklärte die Staatsanwaltschaft gestern vor dem Bezirksgericht im südniederländischen 's-Hertogenbosch. «Er hat durch seine Taten das Vertrauen von Verbrauchern in die Sicherheit und Qualität von Fleisch schwer verletzt», sagte Staatsanwältin Ingeborg Koopmans.

Der Skandal war 2013 ans Licht gekommen, als in Hamburgern Pferdefleisch entdeckt worden war. Selten hatte der Anklage zufolge über 330.000 Kilogramm Pferdefleisch in seinem Betrieb verarbeitet und als Rindfleisch verkauft. Da die Sicherheit des Fleisches nicht garantiert werden konnte, hatten die niederländischen Aufsichtsbehörden aus großen teilen Europas insgesamt über 50 Millionen Kilogramm Fleisch zurückgerufen. Allerdings war der größte Teil bereits verarbeitet oder verzehrt worden. Der Angeklagte habe systematisch Bücher gefälscht und Kunden belogen, erklärte die Staatsanwältin. Sein Motiv sei eindeutig «Geld, Geld und noch mehr Geld». Selten räumte vor Gericht zwar Fehler ein, bestritt jedoch den bewussten Betrug. (dpa)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Niederlande: Agrarhaushalt mit sehr hohen Risiken

 Agrarflächen in den Niederlanden immer teurer

  Kommentierte Artikel

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken

 Entwaldungsfreie Lieferketten: EU-Kommission zur Klärung aufgefordert

 Bund Naturschutz: Kein kategorisches Nein mehr zum Wolfsabschuss

 Nach Atomausstieg boomen erneuerbare Energien in Niedersachsen