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04.12.2019 | 17:17 | Güllehandel 

Holland exportiert mehr Gülle nach Deutschland

Den Haag - Die Bedeutung von Deutschland als Absatzmarkt für niederländischen Tierdung hat in den ersten drei Quartalen des laufenden Jahres zwar mengenmäßig insgesamt etwas abgenommen; allerdings erhöhte sich unter dem Strich das Liefervolumen an Phosphat und Stickstoff.

Güllehandel
(c) proplanta
Wie der Statistik der niederländischen Unternehmensagentur (RVO) zu entnehmen ist, führte das Nachbarland von Januar bis September 2019 insgesamt rund 2,52 Mio. t Tierdung in andere Länder aus; das waren 4,8 % mehr als im Vorjahreszeitraum.

Wichtigstes Bestimmungsland war laut RVO wie in den Vorjahren Deutschland, und zwar mit rund 1,31 Mio. t. Diese Menge bedeutete gegenüber den ersten drei Quartalen 2018 ein Minus von 1,1 %. Allerdings erhöhte sich die mit dem Wirtschaftsdünger in die Bundesrepublik gelieferte Phosphatmenge um 3 % auf 11.250 t und die Stickstoffmenge um 4 % auf 14.660 t. Die betreffenden Fünfjahresdurchschnitte wurden indes um 28 % beziehungsweise 20 % verfehlt.

Der Agentur zufolge entfiel der größte Teil der deutschen Wirtschaftsdüngereinfuhren aus Holland mit rund 697.000 t auf entsprechende Dünger gemischten Ursprungs, von denen 11 % mehr als im Vorjahr importiert wurden. Dagegen wurde für Schweinegülle ein Minus von 13 % auf 318.000 t verzeichnet.

Drittwichtigster Dünger nach Tierarten war Geflügelmist mit 185.000 t, was den Haager Fachleuten zufolge einem Plus von 13 % entsprach. Sehr kräftig gingen die Ausfuhren von Pferdemist zurück, und zwar um 36 % auf 99.000 t. Außerdem brachten die Niederländer 14.000 t Rinderdung über die Grenze, was ein Minus von 4 % bedeutete.

AgE
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