Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
27.09.2020 | 08:26 | Maisernte 2020/21 

IGC prognostiziert global etwas kleinere Maisernte

London - Die Weltmaisernte 2020/21 dürfte etwas kleiner ausfallen als bislang angenommen.

Globale Maisernte 2020 kleiner
Globale Maisernte 2020/21 dürfte etwas kleiner ausfallen als bisher prognostiziert. (c) proplanta
Der Internationale Getreiderat (IGC) hat am Donnerstag (24.9.) seine betreffende Prognose um 6 Mio. t auf 1,16 Mrd. t nach unten angepasst; das wäre aber immer noch ein neuer Rekord. Die Vorjahresmenge schätzen die Londoner Fachleute auf 1,121 Mrd. t Mais.

Begründet wird die jüngste Abwärtskorrektur der Produktionserwartung vor allem mit trockenheitsbedingten Ertragsabschlägen in den USA. Dort werden die Farmer in diesem Jahr wohl „nur“ insgesamt 376,5 Mio. t Mais von den Feldern holen; das wären 7,7 Mio. t weniger als bisher erwartet worden waren. Die Vorjahresmenge würde damit aber immer noch um 30,6 Mio. t Mais oder 8,8 % übertroffen.

Auch für die EU-27 passte der Getreiderat seine Erntevoraussage nach unten an, was mit hohen Temperaturen und Trockenheit begründet wird. Demnach dürften Europas Ackerbauern in der laufenden Saison 67,4 Mio. t Mais von den Feldern holen; damit würde das Vorjahresniveau um 800.000 t verfehlt. Ende August hatten die Fachleute noch mit 69,2 Mio. t gerechnet.

Im Einzelnen setzte der IGC seine Ernteprognose für Rumänien um 1 Mio. t auf 13 Mio. t Mais herab. Außerdem wurden die Produktionserwartungen für Deutschland und Frankreich nach unten korrigiert, und zwar um 500.000 t auf jetzt 3,9 Mio. t beziehungsweise um 400.000 t auf 14,0 Mio. t.

Die Maisernte in der Ukraine sehen die Fachleute nun bei 35 Mio. t; im vergangenen Monat hatten sie noch 37 Mio. t in Aussicht gestellt. Die IGC-Prognosen für die Maisernte 2020/21 in Brasilien und Argentinien fielen dagegen mit 112,5 Mio. t und 54,3 Mio. t deutlich optimistischer aus als bisher.

Allerdings sind diese Voraussagen noch mit großer Unsicherheit behaftet, weil dort die Aussaat gerade erst begonnen hat beziehungsweise noch ansteht. Unterdessen gaben die Maiskurse an der Terminbörse in Chicago in der vergangenen Woche nach. Dort kostete der meistgehandelte Future mit Fälligkeit im Dezember 2020 am Freitagvormittag gegen 11.15 Uhr hiesiger Zeit 3,67 $/bu (123 Euro/t); das waren 3 % weniger als das sieben Tage zuvor erreichte Sechsmonatshoch. Derweil bewegte sich der Maiskontrakt in Paris mit Fälligkeit im November 2020 auf dem Niveau von 171,50 Euro/t seitwärts.

Umrechnungskurs: 1 $ = 0,8484 Euro
AgE
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Maisaussaat - Wann geht's 2024 los?

 Unkrautbekämpfung in Mais 2024 - Tipps vom Experten

 Neuer Rahmenvertrag soll den heimischen Maisanbau ankurbeln

 IGC prognostiziert für 2024/25 globale Rekordernte

 USDA rechnet mit kleinerer Weizen- und Maisfläche

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken