Nach Angaben des Statistischen Landesamtes setzten 84 % der Betriebe mit Ackerflächen auf die
Bodenbearbeitung mit Pflug, bei der tief in das Bodengefüge eingegriffen wird. Es sind aber tendenziell die kleineren Flächen, bei denen der Pflug eingesetzt wird, denn insgesamt wird mit 54 % nur etwas mehr als die Hälfte des Ackerlands gepflügt.
An zweiter Stelle steht in dem Bundesland die konservierende, nicht wendende Bodenbearbeitung. Dabei soll das Bodengefüge durch eine flache Bearbeitungstiefe möglichst erhalten bleiben und eine durchgängige Bodenbedeckung etabliert werden. Dieses Verfahren kommt in mehr als 40 % der Betriebe zum Einsatz. Da das Verfahren auch arbeitswirtschaftliche Vorteile bietet, wird es auf rund 40 % des Ackerlandes angewendet.
Ein Nischendasein nehmen in Baden-Württemberg Direktsaatverfahren ein. Hier unterbleibt jegliche Bodenbearbeitung; stattdessen erfolgt die Aussaat direkt in den abgestorbenen Bestand der Vorfrucht. Laut
Landwirtschaftszählung setzten 2010 lediglich rund 3%der Betriebe dieses Verfahren auf gut 1 % des Ackerlandes ein. (AgE)