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21.06.2017 | 01:59 | Strukturwandel 

Immer weniger Bauernhöfe in Rheinland-Pfalz

Mainz - Die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe in Rheinland-Pfalz hat sich seit 1999 halbiert.

Bauernhöfe Rheinland-Pfalz
(c) proplanta
Im vergangenen Jahr seien 17.600 Agrarunternehmen im Land gezählt worden, sagte Landwirtschaftsminister Volker Wissing (FDP) am Dienstag in Mainz. Das geht aus dem neuen Agrarbericht hervor. Im Jahr 1999 sei es noch die doppelte Anzahl gewesen. Den stärksten Rückgang habe es bei Kleinbetrieben unter fünf Hektar Fläche gegeben. Im Jahr 2015 wurden rund 18.100 Betriebe registriert.

Die durchschnittliche Betriebsgröße verdoppelte sich seit dem Jahr 1999 von 20 auf 40 Hektar (nach 39 Hektar 2015). Damit liegt Rheinland-Pfalz unter dem Bundesdurchschnitt von 60 Hektar. Das Stundeneinkommen in der Landwirtschaft lag 2016 bei 11,74 Euro. Ein Vergleich: Ein Imbissverkäufer verdiente im Jahr 2014 nach Angaben des Statistischen Bundesamts im Mittel 1.382 Euro brutto im Monat, das wären bei 20 Werktagen und acht Stunden 8,64 Euro pro Stunde. Ein Chefpilot lag 2014 rein rechnerisch bei 82,5 Euro pro Stunde.

Der Agrarminister forderte, dass die Landwirte auch in der nächsten EU-Förderperiode ab 2021 mindestens so viel Direktzahlung und Strukturhilfen bekommen wie derzeit. Das Ziel sei, diese Hilfen der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) nach 2020 finanziell zu stärken.
dpa/lrs
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