Im Januar hatte die Rate 1,4 Prozent betragen. Die Statistiker bestätigten damit eine erste Schätzung. Teurer als ein Jahr zuvor waren im Februar vor allem Lebens- und Genussmittel. Dagegen gingen die
Energiepreise leicht zurück. Dienstleistungen waren 1,6 Prozent teurer als ein Jahr zuvor, während industriell gefertigte Güter nur 0,5 Prozent teurer waren. Die Kerninflationsrate ohne Energie und
Lebensmittel stieg von 1,1 auf 1,2 Prozent.
Die Europäische Zentralbank (EZB) strebt auf mittlere Sicht eine
Teuerung von etwas weniger als zwei Prozent an. Diese Rate hat sie lange nicht mehr erreicht. Wegen der Nachfrageschwäche infolge der Virus-Krise und des Angebotsschubs infolge des Ölpreiskriegs zwischen Saudi-Arabien und Russland ist der
Ölpreis sehr stark gefallen. Fachleute erwarten, dass dieser Effekt die Inflationsrate bald in Richtung der Nulllinie drücken wird.