Die
Verbraucherpreise lagen 1,3 Prozent höher als ein Jahr zuvor, wie das Statistikamt
Eurostat am Freitag in Luxemburg nach einer zweiten Schätzung mitteilte. Im Vormonat hatte der Anstieg noch
0,9 Prozent betragen. Im Monatsvergleich stiegen die
Lebenshaltungskosten im März um 0,9 Prozent. Vorläufige Daten wurden damit bestätigt.
Der Preisauftrieb geht vor allem auf höhere
Energiepreise zurück. Sie lagen 4,3 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Im Februar waren sie noch um 1,7 Prozent gefallen. Andere Komponenten wie
Lebensmittel, industriell gefertigte Waren oder Dienstleistungen verteuerten sich weniger als Energie.
Das Preisziel der Europäischen Zentralbank (EZB) wird weiterhin verfehlt, allerdings nicht mehr so deutlich wie noch vor wenigen Monaten. Die EZB peilt auf mittlere Sicht eine
Teuerung von knapp zwei Prozent an. Experten erwarten, dass das Ziel in den kommenden Monaten erreicht und sogar überschritten wird. Die EZB hat aber bereits durchblicken lassen, dass sie den Anstieg als zeitweilig betrachtet und geldpolitisch nicht reagieren will.