Im Vormonat hatte der Anstieg noch 0,9 Prozent betragen. Im Monatsvergleich stiegen die
Lebenshaltungskosten um 0,9 Prozent.
Der Preisauftrieb geht im Wesentlichen auf höhere
Energiepreise zurück. Sie lagen 4,3 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Im Februar waren sie noch um 1,7 Prozent gefallen. Andere Komponenten wie Lebensmittel, industriell gefertigte Waren oder Dienstleistungen verteuerten sich deutlich schwächer als Energie. Dazu passt, dass die Kernteuerung ohne Energie und
Lebensmittel von 1,1 auf 0,9 Prozent zurückging. Laut Ökonomen beschreibt die Kernteuerung den Inflationstrend besser als die Gesamtinflation.
Das Preisziel der Europäischen Zentralbank wird weiter verfehlt, allerdings nicht mehr so stark wie noch vor wenigen Monaten. Die EZB strebt auf mittlere Sicht eine
Teuerung von knapp zwei Prozent an.
Experten erwarten, dass das Ziel in den kommenden Monaten erreicht und möglicherweise überschritten wird. Die EZB hat aber bereits durchblicken lassen, dass sie den Anstieg als zeitweilig betrachtet und geldpolitisch nicht reagieren will.