Laut Angaben der Bundesvereinigung der Deutschen
Ernährungsindustrie (BVE) erwirtschaftete die Branche im Berichtsmonat einen Gesamtumsatz von 16,8 Mrd Euro; das waren im Vorjahresvergleich 4,4 % weniger.
Im Inlandsgeschäft seien dabei 11,2 Mrd Euro erlöst und damit der Vorjahreswert um 6,5 % verfehlt worden, berichtete die
BVE am Mittwoch (2.6.) in ihrem aktuellen Konjunkturreport. Dies habe mit den coronabedingten Hamsterkäufen ein Jahr zuvor zu tun, an die das diesjährige Frühjahrsgeschäft nicht habe anschließen können, erläuterte der Dachverband. Exportiert worden seien allerdings Waren im Gesamtwert von 5,6 Mrd Euro und damit 1,3 % mehr als im März 2020.
Wie die Bundesvereinigung darüber hinaus berichtete, verringerte sich die Absatzmenge im Inland im Vorjahresvergleich um 5,4 %, während die im Ausland um 2,7 % zulegte. Die Erzeugerpreise seien gegenüber März 2020 sowohl im In- als auch im Ausland im Durchschnitt gesunken, und zwar um durchschnittlich 1,2 % beziehungsweise 1,4 %. Dennoch habe sich die
Lebensmittelproduktion „moderat“ entwickelt: Der entsprechende kalender- und saisonbereinigte Produktionsindex sei im März 2021 zum Vormonat um 6,6 % gestiegen, wobei der Vorjahreswert um 3,9 % verfehlt worden sei, erklärte die BVE.
Dem Rückgang der Erzeugerpreise stand ihr zufolge ein weiteres spürbares Plus bei den
Rohstoffkosten für die Lebensmittelproduktion gegenüber. So habe der Rohstoffpreisindex für Nahrungs- und Genussmittel des Hamburgischen WeltWirtschaftsInstituts (HWWI) zum neunten Monat in Folge ein positives Vorzeichen aufgewiesen und sei im Vergleich zum Vormonat um 1,9 % und zum Vorjahreswert um deutliche 29,4 % gestiegen.
Die Stimmung in der deutschen Ernährungsindustrie erhielt im Mai einen Dämpfer: Der Saldo des monatlich erscheinenden ifo-Geschäftsklimaindex sank laut BVE zum Vormonat um 5,6 Punkte auf insgesamt nur noch plus 4,0 Punkte. Sowohl die Beurteilung der aktuellen Geschäftslage als auch die Geschäftserwartung der nächsten Monate entwickelten sich dabei rückläufig.