(c) proplanta Wie der italienische Landwirtschaftsverband Coldiretti jetzt berichtete, lagen die Temperaturen im März um 2,5°C über dem üblichen Wert, und die Niederschlagsmenge erreichte nur die Hälfte des langfristigen Mittels. Dabei sei bereits der Winter überdurchschnittlich trocken gewesen, beklagte Coldiretti.
Besonders dramatisch sei die Situation in Norditalien, hieß es weiter. In großen Teilen von Venetien und Südtirol habe es in den vergangenen drei Monaten nicht geregnet. In der Lombardei befänden sich die Wasserreserven auf dem niedrigsten Stand seit zehn Jahren, und der Wasserstand des Pos liege aktuell fast einen Meter unter dem Stand des Vorjahres. Dabei versorge dieser die Poebene, ein wichtiges Zentrum der italienischen Landwirtschaft.
Für Coldiretti ist die Situation „nur das jüngste Signal“ des Klimawandels, mit grundlegenden Veränderungen hinsichtlich der Verfügbarkeit vonWasser und derWasserverteilung im Land. Der Verband rechnet mit deutlichen Schäden für die Agrarproduktion und fordert eine „ganzheitliche Antwort“ auf diese Herausforderung. Dazu zählt Coldiretti Informations- und Aufklärungskampagnen über die ordnungsgemäße Verwendung von Wasser, eine Verpflichtung zur Nutzung von Bewässerungssystemen mit niedrigem Verbrauch, aber auch mehr Geld für Forschung und Innovationen sowie eine intensivere Züchtung von Kulturpflanzen mit geringerem Wasserbedarf.
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