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04.06.2023 | 01:12 | Schlachtrindermarkt 

Jungbullenpreise fallen im EU-Mittel unter 5 Euro pro Kilogramm

Brüssel - Die Schlachtrinderpreise in der Europäischen Union haben zuletzt weiter nachgegeben.

Schlachtrinder
(c) proplanta
In der Woche zum 28. Mai 2023 wurden Jungbullen der Handelsklasse R3 nach Angaben der EU-Kommission im Mittel der meldenden Mitgliedstaaten für 495,69 Euro/100 kg Schlachtgewicht (SG) gehandelt; das waren 1,1 % weniger als in der Woche zuvor.

Zuletzt war die Marke von 500 Euro/100 kg SG kurzzeitig im März dieses Jahres unterschritten worden. Auch das Vorjahresniveau wurde damit unterboten, wenn auch nur um 0,5 %. Behaupten konnte sich die Notierung in der Berichtswoche in Spanien, wo es zu einem Aufschlag von 0,2 % kam. In Belgien und Frankreich blieben die Preise stabil.

In Dänemark wurden R3-Bullen 0,3 % preiswerter gehandelt; doppelt so hoch fiel der Abschlag in Irland aus. Schwach entwickelten sich die Notierungen in Österreich, Deutschland und Italien und Polen, wo die Mäster Abschläge zwischen 1,1 % und 4,8 % hinnehmen mussten. Auch die EU-Notierung für Schlachtkühe schwächelte zuletzt weiter: Für Tiere der Handelsklasse O3 wurden laut Kommission durchschnittlich 430,36 Euro/100 kg SG gezahlt; das entsprach einem Minus von 0,3 %.

Das Niveau des Vorjahres wurde um 6,6 % verfehlt. In den Mitgliedstaaten verlief die Entwicklung uneinheitlich. In Spanien trotzte die Notierung dem EU-Trend und legte um 1,7 % zu. Geringer fielen die Aufschläge mit 0,8 % sowie 0,6 % und 0,4 % in Österreich, Dänemark und Frankreich aus. In Belgien konnte sich die Notierung nur knapp behaupten und gab um 0,1 % nach.

Kräftiger fiel das Minus mit 0,9 % in Italien aus. Nochmals stärker fielen die Preise in Deutschland, Polen und Irland, wo das Vorwochenniveau zwischen 1,5 % und 1,9 % unterboten wurde. Auch die EU-Notierung für Schlachtfärsen konnte sich in der Berichtswoche nicht befestigen. Tiere der Handelsklasse R3 erlösten laut Kommission im Mittel 516,10 Euro/100 kg SG und damit 0,4 % weniger als in der Vorwoche.

Das Vorjahresniveau wurde indes noch um 1,8 % übertroffen. Behaupten konnten sich die Notierungen in Spanien und Belgien, wo es zu Aufschlägen von 0,3 % und 0,1 % kam. In Irland, Frankreich und Österreich kam es zu Abschlägen zwischen 0,2 % und 0,3 %. Spürbar kräftiger fielen die Preise in Polen, Deutschland, Dänemark und Italien, wo R3-Färsen zwischen 1,2 % und 1,6 % preiswerter gehandelt wurden.
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EU-Marktpreise für Schlachtrinder
AgE
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