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27.11.2009 | 19:03 | Landwirtschaftskammer Niedersachsen 

Kammer setzt Optimierungsprozess konsequent fort

Oldenburg - Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen setzt ihren Weg der wirtschaftlichen und organisatorischen Optimierung konsequent fort.

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(c) proplanta
„Wir sind mit der Aufgabe, unsere Kammer zukunftsfest zu machen, voll im Plan“, betonte Kammerpräsident Arendt Meyer zu Wehdel auf einer Pressekonferenz, die im Anschluss an die Kammerversammlung gestern (26. November) in der Oldenburger Weser-Ems-Halle stattfand. Man habe erfolgreich daran gearbeitet, den Verwaltungsaufwand zu verringern, den Abstimmungsbedarf innerhalb des Hauses zu reduzieren sowie Personal- und Sachkosten einzusparen.

Obwohl der Haushalt „die größte Herausforderung der nächsten Jahre“ sei und gespart werden müsse, werde man an der Vielfalt der Kammeraufgaben festhalten. Mit ihren überzeugenden Leistungen werde die Kammer den Wettbewerb um neue Kunden gewinnen. „Um besser zu sein als die anderen, kommen wir an einer regelmäßigen Aufgabenkritik nicht vorbei“, so der Kammerpräsident. Wer seinen Kunden in Zukunft die richtigen Konzepte anbieten wolle, müsse bereits heute die Weichen dafür stellen.

Meyer zu Wehdel nannte aktuelle Beispiele dafür, wie die Kammer den Optimierungsprozess umsetzt. Dazu gehören die Umorganisation des Geschäftsbereiches Landwirtschaft, die Aufgabenkritik im Geschäftsbereich Forstwirtschaft sowie die Neuordnung der Überbetrieblichen Ausbildung.

Der Geschäftsbereich Landwirtschaft, der größte der sechs Kammer-Geschäftsbereiche, wird seit 1. Oktober nur noch von einer Person geleitet. Gleichzeitig wurden die bisherigen 16 Fachbereiche zum Teil neu gegliedert, auf zwölf reduziert und den vier Unternehmensbereichen Betrieb, Tier, Pflanze und ländliche Entwicklung zugeordnet.

Im Geschäftsbereich Forstwirtschaft untersucht eine Arbeitsgruppe, wie die Wirtschaftlichkeit gesteigert werden kann, um im schärfer werdenden Wettbewerb noch besser bestehen zu können.

Die Überbetriebliche Ausbildung soll mittelfristig an einem Ort, in Echem, konzentriert werden. Dazu müssen sich die Landwirtschaftskammer Niedersachsen und die Deula Nienburg vorab auf eine Aufgabenteilung verständigen. Beide verhandeln zurzeit darüber, ob die Deula den Betrieb der LVA Echem übernimmt und die Kammer die Überbetriebliche Ausbildung dort in Eigenregie fortführt.

„Alle Änderungen tragen dazu bei, dass die Kammer schlagkräftig und kostengünstig arbeitet“, erläuterte Kammerdirektor Jürgen Otzen und machte das an Beispielen deutlich. So konnten die Anträge für die Agrarförderung in diesem Jahr erstmals auf elektronischem Wege eingereicht werden. An dem Programm dafür hatte die Landwirtschaftskammer maßgeblich mitgearbeitet. Von den 52.300 Sammelanträgen in Niedersachsen und Bremen gingen 92 Prozent digital ein. „Das ist auf Anhieb ein herausragendes Ergebnis“, freute sich Otzen.

Ähnlich erfolgreich sei die Energie-Effizienzberatung der Kammer. Mit speziell für die Landwirtschaft entwickelten Checklisten ließe sich individuell ermitteln, wie auf den Betrieben Energie gespart, ersetzt oder effizienter eingesetzt werden kann. Das Land Niedersachsen beteilige sich an den Beratungskosten mit bis zu 60 Prozent.

Um Energieeffizienz gehe es auch bei dem einzigartigen Gewächshaus, das zurzeit an der Lehr- und Versuchsanstalt für Gartenbau (LVG) in Hannover Ahlem gebaut wird. „Dank modernster Technik soll der Verbrauch fossiler Energie und damit der Ausstoß von Kohlendioxid um bis zu 90 Prozent reduziert werden“, erklärte der Kammerdirektor. Das Gewächshaus, tragender Bestandteil des Verbundvorhabens ZINEG (Zukunftsinitiative Niedrigenergie Gewächshaus), wird noch in diesem Jahr fertiggestellt. (lwk ns)
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