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02.02.2023 | 11:18 | Konjunkturumfrage 

Kehrt die Hoffnung in der Wirtschaft zurück?

Erfurt/Gera/Suhl - Thüringens Wirtschaft blickt trotz Energiekrise und Problemen mit Lieferketten wieder mit mehr Optimismus in die Zukunft.

Wirtschaftliche Lage
Die Angst vor einer massiven Rezession hat sich nicht bestätigt - Thüringens Wirtschaft ist wieder etwas zuversichtlicher, ergaben Umfragen. Trotzdem bleibe die Lage angespannt, sagen die drei Industrie- und Handelskammern. (c) proplanta
Die Ängste vor einer massiven Rezession hätten sich nicht bestätigt, sagte die Geschäftsführerin der Industrie- und Handelskammer (IHK) Erfurt, Cornelia Haase-Lerch, am Mittwoch. «Hoffnung kehrt zurück.» Nach den Konjunkturumfragen der Kammern in Erfurt, Gera und Suhl ist die Verunsicherung in der Wirtschaft über den weiteren Konjunkturverlauf jedoch weiter groß. Die derzeitige wirtschaftliche Lage wird von einer Mehrheit der Unternehmen jedoch mit gut oder zumindest befriedigend bewertet.

Die Stimmung in den Betrieben sei verhalten positiv, erklärte die IHK-Südthüringen. Aus kaufmännischer Vorsicht würde trotzdem jeder zweite Betrieb in Südthüringen laut Umfrage von einer möglichen Verschlechterung seiner Geschäfte in diesem Jahr ausgehen. Im IHK-Bezirk Erfurt erwarten 39 Prozent eine Verschlechterung, in Ostthüringen sind es 42 Prozent. Neben den gestiegenen Energiekosten wird von den Unternehmen vor allem der Mangel an Fachkräften als Problem gesehen. Trotzdem wollen eine Reihe von Firmen, im Schnitt etwa jedes zehnte, Personal einstellen.

Nach der Investitionszurückhaltung im vergangenen Herbst würde wieder Geld in Modernisierungsprojekte oder eine bessere Energieeffizienz gesteckt. In Südthüringen denken laut Umfrage ein Fünftel der Industriebetriebe neben Rationalisierung- und Modernisierungsinvestitionen auch an Kapazitätserweiterungen und Ausgaben für Forschung und Entwicklung. In Ostthüringen berichtete jeder zweite Betrieb von Investitionsplänen. Die Umfrage der IHK Erfurt ergab, dass 44 Prozent der Befragten nicht investieren wollen.

Zwei Prozent würden eine Produktionsverlagerung ins Ausland erwägen. Nach Einschätzung der drei Kammern bleiben die Konjunkturrisiken in diesem Jahr hoch. Dazu gehörten neben dem Krieg in der Ukraine auch die Entwicklungen in China, erklärten sie.
dpa/th
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