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12.02.2014 | 13:41 | Förderbank 

KfW-Bankengruppe senkt Fördervolumen

Frankfurt/Main - In der Krise ist die KfW kräftig gewachsen. Nun senkt die bundeseigene Bankengruppe ihr Fördervolumen allmählich. Denn Hausbanken ersetzen will sie nicht. Die Nachfrage nach KfW-Finanzierungen bleibt trotzdem hoch.

KfW-Bank
(c) proplanta
Die staatliche KfW Bankengruppe hat ihr Fördervolumen 2013 leicht zurückgefahren. Insgesamt reichte das Institut Kredite in Höhe von 72,5 Milliarden Euro aus nach 73,4 Milliarden Euro im Vorjahr, wie die Förderbank des Bundes und der Länder am Mittwoch in Frankfurt mitteilte.

«2013 war ein erfolgreiches Förderjahr. Die weiterhin hohe Nachfrage nach unseren Finanzierungen zeigt, dass unsere Programme in hohem Maße den aktuellen Bedürfnissen von Unternehmen, Kommunen und Privatkunden entsprechen», sagte KfW-Chef Ulrich Schröder. Schwerpunkte seien die Förderung des Mittelstands und die Unterstützung der Bundesregierung bei der Umsetzung der Energiewende gewesen.

Die Förderbank hatte stets betont, dass sie sich mit dem Abflauen der Krise wieder etwas zurückziehen werde. So sei die Kreditnachfrage von Unternehmen bei der KfW im Verlauf des Jahres 2013 zurückgegangen. Die Zusagen an Gründer und mittelständische Unternehmen seien von 24,1 Milliarden Euro im Vorjahr auf 22,6 Milliarden Euro gesunken. «Das Jahr 2013 zeigt auch, dass sich die Nachfrage an das jeweilige Finanz- und Wirtschaftsumfeld anpasst und die KfW ihre subsidiäre Rolle wahrnimmt», sagte Schröder.

Auch die Zusagen im Bereich Klima- und Umweltschutzfinanzierung sanken von 29,2 Milliarden Euro auf 27,8 Milliarden Euro. Die konzernweite Umweltquote sank damit von 40 Prozent im Vorjahr auf 38 Prozent. Sie liege aber weiter im Zielbereich der Bankengruppe von mindestens 37 Prozent.

Allerdings stieg das ausländische Geschäftsvolumen getragen vom Wachstum bei der Export- und Projektfinanzierung sowie bei der KfW Entwicklungsbank um vier Prozent auf 20,5 Milliarden Euro.

Insgesamt sei das Fördervolumen weiterhin hoch, betonte Schröder. «Im internationalen Vergleich bleiben wir die führende Förderbank.»

Bereits im Herbst hatte Schröder angedeutet, dass die KfW 2013 deutlich weniger Überschuss als im Vorjahr ausweisen dürfte. In den ersten drei Quartalen erzielte das Institut einen Konzerngewinn von 880 Millionen Euro nach 1,7 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Damit habe sich die Ertragsentwicklung weiter normalisiert, hieß es seinerzeit.

Zumal der Konzerngewinn bereits die zusätzlichen Anstrengungen aus der Übernahme staatlicher Förderleistungen für die Energiewende im Energie- und Klimafonds (EKF) beinhaltete. Dafür stellte die KfW im vergangenen Jahr 311 Millionen Euro bereit, 264 Millionen Euro seien davon abgeflossen. Am Mittwoch betonte Schröder: «Wir werden in der Energiewende eine noch stärkere Rolle spielen.» (dpa)
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