«Die Erfahrung zeigt, dass viele der kleineren Händler wie Bio- oder
Hofläden die Online-Vermarktung versuchen, diese aber auch wieder einstellen», sagte der Vorsitzende des Agrarmarketing-Vereins MV, Tobias Blömer, der Deutschen Presse-Agentur. Verantwortlich für die Entwicklung sei neben rechtlichen Problemen der hohe bürokratische Aufwand, der mit Garantien oder Rücknahmen verbunden ist.
Gleichzeitig tauchten Probleme mit der notwendigen Frische und der damit verbundenen Logistik auf, berichtete Blömer, der selbst Geschäftsführer der Rostocker Wurst- und Schinkenspezialitäten GmbH ist. Es sei für ihn und die Kunden unattraktiv, wenn er beispielsweise ein Kilogramm Wurst für zehn Euro verkauft und dann den gleichen Betrag für Verpackung und Versand kalkulieren muss.
Zum 3. Norddeutschen Ernährungsgipfel werden rund 250 Teilnehmer erwartet. Neben dem
Agrarmarketing MV als Ausrichter sind die Netzwerke pro agro aus Brandenburg-Berlin, foodactive der Metropolregion Hamburg sowie die Marketinggesellschaft der niedersächsischen Land- und
Ernährungswirtschaft vertreten.