Kohlensäure-Engpässe: Wie kann die Lage für Brauer erleichtert werden?

Die Plattform «schafft eine Kontaktmöglichkeit für Anbieter von Kohlensäure auf der einen Seite und für Betriebe auf der anderen Seite, die dringend Kohlensäure für die Produktion oder die Abfüllung benötigen», teilte der Verband am Freitag mit. Die Plattform soll demnach allen produzierenden Betrieben aus der Getränkeindustrie offenstehen, unabhängig von Verbandsmitgliedschaften und hergestellten Produkten.

Für die Kohlensäureproduktion wird Ammoniak benötigt, der zur Mangelware geworden ist. «Wegen der aktuellen Energiepreise haben mehrere Hersteller von Ammoniak ihre Anlagen stillgelegt, weil dessen Herstellung unrentabel geworden ist», hatte der Verband bereits Ende August dem Wirtschaftsmagazin «Business Insider» mitgeteilt.

Steigende Bierpreise seien wahrscheinlich. Der Mangel an Ammoniak führe zu fehlenden CO2-Mengen, die anderweitig beschafft werden müssten, so der Brauerbund. Dabei soll die Plattform helfen. Kohlensäure wird für die Herstellung von Bier benötigt, um unter anderem Tanks und Flaschen vorzuspannen. Damit wird verhindert, dass das Bier schäumt und mit Luft in Kontakt kommt.