Der nach ausführlichen Diskussionen mit allen Branchenpartnern getroffene Entscheid unterstreicht das gemeinsame Bekenntnis zur einheimischen Produktion und Verarbeitung von Brotgetreide.
Die Kommission «Markt-Qualität Getreide» von swiss granum beschloss an ihrer Sitzung vom 13. September 2022 die Herbstrichtpreise für
Brotgetreide 2022. Verglichen zum Vorjahr wurden die Preise wie folgt festgelegt:
• Brotweizen Klasse TOP: erhöht um Fr. 6.50 / 100 kg auf Fr. 58.50 / 100 kg
• Brotweizen Klasse I: erhöht um Fr. 5.50 / 100 kg auf Fr. 55.50 / 100 kg
• Brotweizen Klasse II: erhöht um Fr. 4.00 / 100 kg auf Fr. 53.00 / 100 kg
• Biskuit-Brotweizen: erhöht um Fr. 4.00 / 100 kg auf Fr. 53.00 / 100 kg
• Roggen: erhöht um Fr. 4.00 / 100 kg auf Fr. 44.00 / 100 kg
• Dinkel: erhöht um Fr. 4.00 / 100 kg auf Fr. 62.00 / 100 kg
Der Druck ist auf allen Stufen entlang der
Wertschöpfungskette unverändert hoch. Die Herausforderungen für jede Stufe wurden an der Sitzung dargelegt und die gestiegenen
Produktionskosten sei es von den Produzenten, aber auch den Verarbeitern inklusive dem Absatzpotenzial erörtert.
Mit den Importen von Back- und Konditoreiwaren besteht an der Verkaufsfront eine seit Jahren stetig steigende Konkurrenz zu den einheimischen Produkten. Der im Konsens aller Branchenpartner getroffene Entscheid unterstreicht daher den gemeinsamen Einsatz für die inländische Produktion von Schweizer Getreide zur Herstellung von Schweizer Mehl und Schweizer Brot und Backwaren.
Die festgelegten Herbstrichtpreise sind ein Bekenntnis zur
Versorgung des Marktes mit Schweizer Brotgetreide. Die ganze Branche ist bestrebt, durch den Einsatz der Marke «Schweizer Brot» die Mehrwerte der einheimischen Produktion und Verarbeitung bis an den Verkaufspunkt zu transportieren.
Eine klare Herkunftsauszeichnung ermöglicht es den Konsumentinnen und
Konsumenten, sich beim Einkauf bewusst für einheimische Produkte zu entscheiden. Wir erwarten entsprechend vom Bund eine rasche Umsetzung der obligatorischen Herkunftsdeklaration für Backwaren.