Der Abpackhandel greift nun bevorzugt zu hiesigen und französischen Herkünften aus Kühlhäusern. Die deutlich höheren Einkaufspreise konnten aber bisher nicht immer in vollem Umfang an den Lebensmitteleinzelhandel weitergegeben werden.
Die bevorstehenden Osterfeiertage haben zumindest bis Anfang der Woche nicht überall für das erhoffte Absatzplus bei gepackter Speiseware gesorgt. Importierte
Frühkartoffeln spielten bei vielen Händlern bisher erst eine untergeordnete Rolle. Erfahrungsgemäß könnte aber der Absatz von Frühen vom Feiertagsgeschäft profitieren. Ohnehin erwarten Marktteilnehmer ab der zweiten Aprilhälfte einen deutlicheren Trend zu importierten Frühen als bisher. Die optische Qualität gilt hier bei den meisten Herkünften als einwandfrei. Zudem lassen die höheren Einstandspreise bessere Handelsspannen für Abpacker und Ketten zu.
Von Gerüchten, wonach der Lebensmitteleinzelhandel Ende des Monats weitgehend auf Importe umstellen will, lassen sich Lieferanten von alterntiger Speiseware aber trotzdem kaum beeindrucken. Einwandfreie Partien haben bisher zu auskömmlichen Preisen problemlos Abnehmer gefunden. Daran dürfte sich so schnell auch wenig ändern. Zudem ist der Sortimentswechsel auf der Ladenstufe oft mit stärkeren Umsätzen bei Fruchthändlern und auf Wochenmärkten verbunden, da viele Verbraucher Lagerkartoffeln noch lange die Treue halten. (
ZMP)