Das hänge von den derzeit laufenden Beratungen ab, die nach dem Scheitern zehntägiger Ministerverhandlungen im Juli nun langsam wieder anliefen, sagte Lamy am Dienstag in Genf. «Ich bin in den kommenden Wochen bereit, die Minister nach Genf zu rufen und zu versuchen, noch offen gebliebenen Fragen abzuschließen», sagte Lamy bei einer Tagung der UN-Konferenz für Handel und Entwicklung (UNCTAD). «Es liegt zu viel, besonders für die Entwicklungsländer, auf dem Tisch, als dass diese Verhandlungen aufgegeben werden sollten.»
Gerade die jüngsten Verwerfungen auf den Finanzmärkten zeigten, dass sich die wirtschaftliche und finanzielle Zukunft weiterhin verdüstere. Dazu gehöre auch die anhaltende Lebensmittelkrise. Die WHO-Runde im Juli war unter anderem daran gescheitert, dass Indien, China sowie die USA sich nicht auf angemessene Zollsenkungen für
Agrarprodukte hatten einigen können. (dpa)