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20.02.2018 | 14:56 | Marktentwicklung 

Landmaschinenhersteller verzeichnen 2017 Umsatzplus in Europa

Brüssel - Der europäische Markt für Landtechnik hat sich 2017 nach Angaben des Europäischen Dachverbandes der Landmaschinenindustrie (CEMA) insgesamt positiv entwickelt.

Traktorzulassungen
(c) proplanta
Wie der CEMA heute im Einzelnen mitteilte, wurden für Deutschland und Frankreich im Berichtsjahr gegenüber 2016 Umsatzzuwächse von schätzungsweise 9 % beziehungsweise 2,1 % verzeichnet. Auch in Italien seien die Erlöse für viele Produkttypen gestiegen. Dazu hätten teilweise auch Beihilfen der EU und der Regierung in Rom beigetragen.

Aufwärts gegangen sei es auch mit dem Gesamtumsatz in Großbritannien, wobei aber Rückgänge für Getreidesämaschinen und Pflanzenschutzspritzen registriert wurden. Ebenfalls positiv fiel die Gesamtbilanz auch für die Niederlande aus. Dagegen sei der Erlös in Belgien rückläufig gewesen. Als Begründung nannte der Verband die geringere Nachfrage nach Ballenpressen und Mähdreschern, während sich dort der Markt für Feldspritzen, Feldhäcksler und Mäher stabil entwickelt habe.

Wie der CEMA mit Blick auf die Zahl der Traktorzulassungen 2017 in 30 europäischen Ländern berichtete, wurde im Vorjahresvergleich ein Anstieg von 12,8 % auf insgesamt 161 235 Stück verzeichnet. Damit habe sich die bisherige Entwicklung auf hohem Niveau fortgesetzt. Dabei sei der größte Teil des Zuwachses zeitlich in den Dezember gefallen.

Auslöser dafür seien die seit Januar 2018 geltenden neuen EU-Vorschriften gewesen, die unter anderem die Beleuchtung und die Bremsen der Maschinen beträfen. Demnach benötigten Schlepper, die diese Vorgaben nicht erfüllten, entweder eine Zulassung oder hätten vor dem Stichtag verkauft werden müssen. Deshalb rechnet der Verband damit, dass die Traktorzulassungen in den ersten Monaten des laufenden Jahres zurückgehen.

Mit Blick auf die voraussichtliche Marktentwicklung für Landmaschinen im Jahr 2018 gibt sich der CEMA verhalten optimistisch. So seien sich französische, deutsche, belgische, italienische und britische Fachleute einig, dass ein geringes Wachstum gegenüber dem Vorjahr eintrete. Diese Einschätzung stehe im Einklang mit dem CEMA-Geschäftsklimaindex für das kommende halbe Jahr. Dieser sei nämlich seit mehreren Monaten gestiegen und habe im Januar den höchsten Stand seit 2009 erreicht.
AgE
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