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01.05.2020 | 12:17 | Krise mit Verzögerung? 

Landwirte bisher kaum auf Coronahilfen angewiesen

Wolfhagen - Hessens Landwirte trotzen bisher relativ erfolgreich den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise.

Landwirtschaft läuft weiter
Landwirte brauchen trotz Corona-Krise bisher kaum Hilfen. (c) proplanta
Es gebe weder eine Pleitewelle noch Kurzarbeit, sagte Karsten Schmal, Präsident des Hessischen Bauernverbandes, im nordhessischen Wolfhagen-Istha.

Möglich sei aber, dass die Landwirte mit zeitlicher Verzögerung getroffen würden: «Wenn die Weltwirtschaft hustet, wird das an uns nicht spurlos vorbeigehen.» So hat der niedrige Erdölpreis auch die Rapspreise sinken lassen, weil Raps zur Produktion von Biodiesel verwendet wird.

Laut Schmal haben bisher bundesweit 1.200 Betriebe die Aussetzung von Kredittilgungen bei der Landwirtschaftlichen Rentenbank - einer Förderbank für Investitionen - beantragt, um durch die Krise zu kommen. Das sei eine sehr geringe Zahl. 16.000 Betriebe gibt es allein in Hessen.

Auch Geld, das das Land für in Not geratene Unternehmen bereitstellt, brauchen die Bauern bisher kaum. Trotz fehlender Zahlen sei erwartbar, dass Landwirte «nur in relativ geringem Umfang Corona-Soforthilfen beantragt haben», sagte eine Sprecherin des hessischen Umweltministeriums.
dpa/lhe
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