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07.05.2020 | 16:35 | Fehlende Niederschläge 

Landwirte hoffen auf mehr Regen und rechnen teils mit Ertragseinbußen

Mainz - Nach einem sehr trockenen April in Rheinland-Pfalz haben die Niederschläge im Mai in der Landwirtschaft nur zum Teil für etwas Entspannung gesorgt.

Fehlende Niederschläge
Landwirte hoffen auf mehr Regen, um keine Ertragseinbußen zu erleiden. (c) proplanta
«Es hat was gebracht», sagte Herbert Netter, Sprecher des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Nassau am Donnerstag. «Aber es hat noch nicht gereicht.» In den Regionen Wittlich, Bad Kreuznach und Trier beispielsweise seien die Niederschläge geringer ausgefallen als andernorts.

Dort sei beim ersten Grasschnitt für Viehfutter mit Ertragseinbußen von bis zu 70 Prozent und geringerer Qualität zu rechnen. Für Betriebe mit Vieh bedeute das, sie müssten entweder Futter dazu kaufen oder sich von einigen Tieren trennen, sagte Netter.

Nach Angaben des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Pfalz Süd entspannte der bisherige Mai-Regen die Lage für viele Landwirte zumindest etwas. Die oberen Erdschichten seien durch den Wind im April ausgetrocknet gewesen und das sei problematisch bei Pflanzen ohne tief reichende Wurzeln, sagte Verbandssprecher Andreas Köhr. Für beispielsweise frisch gesäte Kulturen seien die Niederschläge daher dringend notwendig gewesen. Aber: «Es muss weiterhin regnen.»

Eine flächendeckende Bewässerung von Feldern wäre laut Köhr nicht möglich. «Gegen die Trockenheit können Sie im Prinzip nicht viel ausrichten.» Denn einerseits fehle es an der Infrastruktur wie Rohren. Anderseits würde sich eine Bewässerung finanziell oft nicht lohnen - je nach dem, wie viel Geld mit einer bestimmten Kultur erwirtschaftet werden könne.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) rechnet in den kommenden Tagen nur mit einer nassen Zwischenphase. «Am Wochenende regnerisch, danach trocken», sagte ein DWD-Meteorologe. Am Samstag komme schauerartiger Regen aus Richtung Frankreich, am Sonntag sei lokaler Starkregen möglich. In der kommenden Woche bleibe es weitgehend trocken. Und: «Die Temperaturen steigen wieder.»
dpa/lrs
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