Ein entsprechender Antrag der FDP-Gruppe wurde nach Ausschussberatungen am Donnerstag in Erfurt einstimmig beschlossen.
Bisher muss Boden mit dem formellen Status als Ackerland, der aber als Grünland genutzt wird, alle fünf Jahre umgebrochen, werden, damit er den Ackerland-Status nicht verliert. Bei dem Umbruch geht das eingewurzelte Gras verloren.
Ackerland hat in der Regel einen größeren Wert, sodass es zum Wertverlust des Bodens kommen würde, wenn die Landwirte sich an diese Regel nicht halten würden.
«Es ist klar, dass es ökologisch absolut fragwürdig ist, da den Umbruch der
Grasnarbe nur aus formellen Gründen einzuhalten», sagte
Landwirtschaftsministerin Susanna Karawanskij (Linke). Neben der Freisetzung des klimaschädlichen
CO2 durch die Bodenbearbeitung führe diese auch zur Zerstörung einer dichten Narbe, die für eine erfolgreiche Weidennutzung benötigt werde und als besonders tiergerecht gelte. Der FDP-Abgeordnete Dirk Bergner sagte, das Vorhaben sei ein «wichtiger Schritt zum Bürokratieabbau».