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27.02.2015 | 08:05 | Agrarstatistik 

Landwirtschaft in Zahlen

Hannover - Für Deutschlands Landwirte haben die Erlöse vom Ertrag der Feldfrüchte eine fast gleich hohe Bedeutung wie durch den Verkauf tierischer Produkte.

Schweinegulasch
Deutsche Landwirte sind nach der Mengenstatistik die wichtigsten Erzeuger von Schweinefleisch sowie Milch. (c) proplanta
Die gesamte wirtschaftliche Erzeugung der deutschen Landwirte erreichte nach noch vorläufigen Zahlen im vergangenen Jahr 51 Mrd. Euro, teilt der Landvolk-Pressedienst mit. Zu 47 Prozent stammen sie aus der pflanzlichen Erzeugung, die tierische Erzeugung steuert 49 Prozent bei. Diese Daten hat das Statistische Amt der Europäischen Union, kurz Eurostat, aus den Produktionswerten zu Herstellungspreisen berechnet.

Die pflanzliche Erzeugung hat für Länder aus Süd- und Südosteuropa eine besonders große Bedeutung. Am wichtigsten sind die Produkte von Feldern und Äckern für rumänische Landwirte, hier erreicht deren Anteil an allen Verkaufserlösen 73 Prozent. In Griechenland sind es 69 Prozent, auf Platz 3 folgt Bulgarien mit 65 Prozent. Dagegen leben die irischen Landwirte überwiegend von den Erlösen aus der Tierhaltung, der Anteil erreicht hier 70 Prozent.

Auf Platz 2 folgt Dänemark mit 63 Prozent, den dritten Rang nimmt Finnland mit 60 Prozent ein. Allerdings sind die deutschen Landwirte nach der Mengenstatistik die wichtigsten Erzeuger von Schweinefleisch sowie Milch. Mit knapp 5,5 Mio. t Schweinefleisch liegt Deutschland 2013 vor Spanien mit 3,4 Mio. t. In der Milcherzeugung haben die deutschen Landwirte mit 31 Mio. t einen großen Vorsprung zu Frankreich mit 24,4 Mio. t.

Die französischen Landwirte dagegen produzieren EU-weit das meiste Geflügelfleisch und liefern sich mit knapp 1,7 Mio. t ein knappes Kopf-an-Kopf-Rennen mit Polen und dem Vereinigten Königreich, wo jeweils gut 1,6 Mio. t produziert wurden. Die drei Länder zusammen liefern 40 Prozent der EU-Erzeugung.

Auch im Getreidebau führen die französischen Ackerbauern die europäische Hitliste an, 2013 ernteten sie 67,3 Mio. t, gefolgt von den deutschen Ackerbauern mit 47,7 Mio. t. Das Land, wo die Tomaten reifen, heißt Italien: 5,2 Mio. t Tomaten wurden nicht nur im Land selbst verspeist, sondern bereicherten unter anderem auch die deutsche Küche. Europas Apfelerzeuger Nr.1 dagegen ist Polen mit einer Gesamternte von mehr als drei Mio. t im Jahr 2013. (LPD)
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