„Das sind in aller Regel auch für die Banken Investitionen mit guter Perspektive“, sagt Rukwied. Obwohl die
Liquidität der landwirtschaftlichen
Betriebe als vergleichsweise gut beurteilt wird, bleibt die wirtschaftliche Stimmungslage in der deutschen
Landwirtschaft laut aktuellen Ergebnissen des DBV-Konjunkturbarometers eher verhalten. Nach den neuesten Daten des Konjunkturbarometers liegt das für die nächsten sechs Monate geplante Investitionsvolumen bei 4,5 Milliarden Euro. 35 Prozent der Landwirte wollen in den kommenden sechs Monaten investieren - vor allem in Technik. Investitionen in Gebäude- und Ställe liegen dagegen auf niedrigerem Niveau.
Mit heute 536.000 Euro Kapital je Erwerbstätigen (ohne Boden) gehört die Landwirtschaft zu den kapitalintensivsten Branchen der deutschen Wirtschaft. „Im Vergleich zu anderen Wirtschaftsbereichen ist die Landwirtschaft mit ihren hohen Sicherheiten nach wie vor ein verlässlicher und solider Kunde für die Banken“, so der DBV-Präsident. Das Sachkapital der deutschen Landwirtschaft sei zu 32 Prozent mit Fremdmitteln und zu 68 Prozent mit Eigenkapital finanziert.
Rukwied fordert eine verlässliche Politik und unternehmerische Freiräume. „Genauso brauchen wir aber auch eine vertrauensvolle Begleitung unternehmerischen Wirkens durch die Agrarkreditwirtschaft einschließlich der Landwirtschaftlichen Rentenbank“, so der DBV-Präsident.