Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik lässt sich die Thüringer Landwirtschaft für das Jahr 2012 wie folgt charakterisieren. Die 781.200 Hektar umfassende landwirtschaftlich genutzte Fläche setzte sich aus 611.000 Hektar
Ackerland, 167.400 Hektar Dauergrünland und 2.800 Hektar Dauerkulturfläche zusammen.
Auf einer Fläche von 366.800 Hektar (60 Prozent des Ackerlandes) wurden 2,47 Millionen Tonnen Getreide (einschl.
Körnermais und CCM) erzeugt. Damit wurden auf einer 3 Prozent bzw. 11 700 Hektar weniger umfassenden Fläche 6 Prozent bzw. 137 Tausend Tonnen Getreide mehr geerntet als 2011.
Von 1.900 Hektar Ackerfläche wurden 83 Tausend Tonnen Kartoffeln eingefahren. Der Hektarertrag von 43 Tonnen lag um knapp 4 Tonnen über dem Durchschnitt der Jahre 2006 bis 2011.
Nach ersten Hochrechnungen wurden im Herbst 2012 von den Thüringer Landwirten 452.400 Hektar Ackerfläche mit Winterfeldfrüchten bestellt. Sollten die Wintersaaten nicht aufgrund z.B. ungünstiger Witterungseinflüsse umgebrochen werden, läge das Anbauvolumen 13.000 Hektar über dem von 2012.
Winterweizen für die Ernte 2013 wurde auf 222.500 Hektar, 6.000 Hektar mehr als zur Ernte 2012 gedrillt. Auf 124.300 Hektar wurde
Winterraps gesät. Damit steht nach 2007 und 2012 (jeweils 125.100 Hektar) die drittgrößte Anbaufläche seit 1990 im Feld.
Die Thüringer Obstbaubetriebe bewirtschafteten im Jahr 2012 eine Baumobstfläche von 2.000 Hektar mit 3,3 Millionen Bäumen. Gegenüber 2007 war ein Rückgang der Fläche um 400 Hektar zu verzeichnen, die Anzahl der Bäume ist hingegen aufgrund der intensiveren Bewirtschaftung um 62 Tausend angestiegen.
Mit 40 Tausend Tonnen Äpfeln wurden 36 Prozent bzw. 10 Tausend Tonnen mehr als im Jahr 2011 geerntet. 58 Prozent der Äpfel gelangten frisch an den Verbraucher, 42 Prozent wurden industriell zu z.B. Saft verarbeitet.
Die Erntemenge von fast Tausend Tonnen Süßkirschen lag um fast die Hälfte bzw. 45 Prozent unter dem Ergebnis von 2011. An Sauerkirschen wurden reichlich 2 Tausend Tonnen gepflückt, 2011 betrug die Erntemenge 3 Tausend Tonnen. 71 Prozent der Sauerkirschenernte des vergangenen Jahres wurden industriell verarbeitet.
Von Januar bis November 2012 wurden 1,4 Millionen als tauglich beurteilte Tiere geschlachtet und 149 Tausend Tonnen Fleisch erzeugt. Diese Schlachtmenge lag 12 Prozent unter dem vergleichbaren Zeitraum von 2011. Der Anteil von Schweinefleisch an der Gesamtschlachtmenge betrug 83 Prozent (2011: 84 Prozent).
Mit 414 Millionen Eiern wurden von Januar bis November 2012 ein Prozent bzw. 5,4 Millionen mehr als im vergleichbaren Zeitraum 2011 erzeugt. (TLS)
