Das geht aus dem jüngsten Flächenbericht des Landesamtes für Natur, Umwelt und
Verbraucherschutz (
LANUV) hervor. Demnach betrug der Verlust landwirtschaftlicher Nutzfläche im Jahr 2019 täglich 19 Hektar. Das bedeutet eine sinkende Tendenz gegenüber 23,1 Hektar täglich 2018 und 23,7 Hektar täglich 2017.
Das Wachstum der Siedlungs- und Verkehrsflächen ging zugleich weiter. Es lag 2017 bei 6,3 Hektar pro Tag. 2018 waren es 5,2 und 2019 mit 8,1 Hektar pro Tag wieder deutlich mehr. Nach einer Übersicht nahm insbesondere auch der Flächenanteil von Sport-, Freizeit- und Erholungsgebieten sowie von Gehölzen in dem Dreijahreszeitraum zu.
Von der gesamten Landesfläche entfielen 2019 gut 47 Prozent auf die Landwirtschaft, knapp 25 Prozent auf Wald, knapp 17 Prozent auf Siedlungen, 7 Prozent auf Verkehr und knapp 2 Prozent auf Wasser.
Bauernvertreter fordern von der Landesregierung, für eine deutliche Reduzierung des Flächenverbrauchs zu sorgen. Der Verlust von Nutzflächen für die Landwirtschaft komme in den drei Jahren mit 240 Quadratkilometern der Fläche der Stadt Duisburg gleich, verdeutlichte der Rheinische Landwirtschafts-Verband am Montag.
Das verstärke die Preisspirale bei der
Pacht landwirtschaftlicher Nutzflächen. Von den
Bauern fordere die Politik gleichzeitig aber auch die Preisgabe von Acker- und Grünland zugunsten von
Biodiversität und Artenschutz.