Das teilt das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume mit. Insgesamt erhalten damit 15.554 Landwirte Prämienzahlungen in Höhe von insgesamt ca. 346,5 Millionen Euro.
Das Ministerium weist darauf hin, dass mit der diesjährigen Betriebsprämienzahlung der so genannte Gleitflug begonnen hat. Durch diesen Anpassungsprozeß werden die im Jahre 2005 festgesetzten Zahlungsansprüche (ZA) bis zum Jahre 2013 auf eine einheitliche Höhe von ca. 358 Euro angepasst.
Bisher war der ZA das Ergebnis aus einem flächenbezogenen Betrag für
Ackerland in Höhe von 304,61 Euro oder für Dauergrünland in Höhe von 79,80 Euro sowie von betriebsindividuellen Beträgen, deren Höhe aus bestimmten in den Jahren 2000-2002 erhaltenen Tierprämienbeträgen resultierte, so genannten Top-Ups.
Der Gleitflug dürfte auf ein geteiltes Echo stoßen. Etwa bei der Hälfte aller Landwirte wird der ZA-Wert steigen, weil sie über keine oder relativ geringe Top-Ups verfügen. Die andere Hälfte wird hingegen nun die für sie negative Wirkung der im Jahre 2003 beschlossenen und seit 2005 umgesetzten
Agrarreform erfahren, weil überdurchschnittliche ZA-Werte aufgrund hoher Top-Ups in den kommenden Jahren teilweise erheblich reduziert werden.
Diese Anpassung der ZA wird in vier Jahresschritten geschehen. Dabei wird der Betrag im Jahr 2010 um zehn Prozent, danach um 30 Prozent, im Jahr 2012 um 60 Prozent und schließlich 2013 um 100 Prozent des in 2005 festgesetzten Wertes abgesenkt bzw. angehoben. (PD)
