Nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems wurde für einen Hektar ein durchschnittlicher Kaufwert von 10.100 Euro erzielt, das waren 13,6 Prozent mehr als im Jahr 2007. Ackerland wurde im Durchschnitt für rund 12.500 Euro gehandelt (plus 13,7 Prozent), Grünland für annähernd 6.900 Euro je Hektar (plus 3,7 Prozent). Im Jahre 2008 wurden in Rheinland-Pfalz insgesamt 5.823 landwirtschaftliche Grundstücke mit einer Fläche der landwirtschaftlichen Nutzung von insgesamt 4.567 Hektar für 46,2 Millionen Euro verkauft. Das waren ein Viertel mehr Verkäufe als im Vorjahr.
Der Kaufpreis von landwirtschaftlichen Grundstücken wird neben der Nutzungsart und der Lage des Grundstücks auch durch die Bodengüte bestimmt. So wurden für einen Hektar guten Ackerlandes (Ertragsmesszahl von 60 und mehr pro Ar) im Schnitt 21.400 Euro bezahlt, während Grünland gleicher Bodengüte mit durchschnittlich 20.100 Euro gehandelt wurde. Lag die Ertragsmesszahl zwischen 50 und 60, errechnet sich für Ackerland ein mittlerer Kaufwert von 13.800 Euro und für Grünland von 8.500 Euro. Bei Flächen mit schlechter Bodengüte (unter 30) wurde für Ackerland im Durchschnitt 6.700 Euro und für Grünland 5.700 Euro je Hektar erzielt.
Unter den Landkreisen wurden die höchsten Kaufwerte je Hektar im Rhein-Pfalz-Kreis (28.800 Euro), sowie in den Kreisen Mainz-Bingen (20.400 Euro) und Bad Dürkheim (19.700 Euro) erzielt. Die niedrigsten Durchschnittswerte wiesen die Landkreise Kusel (4.000 Euro) und Birkenfeld (4.600 Euro) auf.
Weitere Informationen:
www.statistik.rlp.de. U a. Statistischer Bericht »Kaufwerte landwirtschaftlicher Grundstücke 2008, (
PDF-Datei, 191 kB) und
Tabelle mit Zeitreihe für alle Landkreise und kreisfreien Städte. (PD)