Mehr als 12.700 der 16.300
Betriebe haben seit Anfang März bereits ihre Daten an das Statistische Landesamt gemeldet, wie ein Mitarbeiter auf Anfrage erklärte. Die Behörde erhofft sich von der Auswertung der Fragebögen aktuelle Zahlen unter anderem zu den Themen
Klimawandel,
Tierwohl oder Höfesterben.
Neben den klassischen Angaben zur
Bodennutzung und Viehbeständen geht es bei der Erhebung insbesondere um die Struktur der Betriebe, die
Hofnachfolge oder Pachtentgelte. Es ist nach Angaben des Landesamtes die siebte
Landwirtschaftszählung seit Bestehen der Bundesrepublik Deutschland.
Die Teilnahme ist ab einer bestimmten Größe für die Höfe verpflichtend. Unter anderem müssen Betriebe ihre Daten angeben, wenn sie auf mindestens fünf Hektar Landwirtschaft betreiben. Aber auch alle Höfe mit mindestens 10
Zuchtsauen, 20 Ziegen oder 1.000 Haltungsplätzen für Geflügel sind dabei.
Die Landwirtschaftszählung 2020 ist Teil des weltweiten Agrarzensus und wird über EU-Recht europaweit umgesetzt, teilte das Landesamt mit. Sie findet ausschließlich online statt.