Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
10.01.2021 | 14:58 | Nahrungsmittelindustrie 

Lebensmitteleinzelhandel muss 2021 mit Umsatzrückgang rechnen

Zürich - Der Schweizer Einzelhandel hat im Geschäft mit Lebensmitteln im Jahr 2020 trotz der Corona-Krise ein deutliches Umsatzplus verbucht, wenngleich es deutliche Schwankungen gab.

Lebensmitteleinzelhandel in der Schweiz
(c) proplanta
Im neuen Jahr dürften die Erlöse allerdings wieder kleiner ausfallen. Das geht aus dem „Retail Outlook“ hervor, der vergangene Woche von der Credit Suisse AG vorgelegt wurde.

Die Experten erwarten für 2021 einen Umsatzrückgang von nominal 6,6 % im Vergleich zu 2020. Damit würde aber das im Jahr 2019 erreichte Erlösniveau noch um rund 3 % übertroffen. Die Fachleute räumen ein, dass Voraussagen bezüglich der Entwicklung der Corona-Infektionsraten sowie neuer oder verstärkter Maßnahmen zur Eindämmung des Virus mit einer hohen Unsicherheit behaftet seien.

Angesichts der medizinischen Fortschritte sei allerdings davon auszugehen, dass das Konsumverhalten der Schweizer Bevölkerung noch für einige Monate durch die Pandemie mitbestimmt werde. Erst danach sei mit einer Normalisierung des Kaufverhaltens zu rechnen, sofern keine weiteren Eindämmungsmaßnahmen seitens der Regierung getroffen würden.

Im Jahr 2020 sind die Umsätze des Einzelhandels mit Nahrungsmitteln nach den Berechnungen der Studienautoren gegenüber 2019 nominal um 9,4 % angestiegen. Die Schließung der Grenzen, aller Bars und Restaurants sowie weitgehender Teile des Non-Food-Einzelhandels durch die Schweizer Regierung zum 16. März 2020 habe sich positiv auf die Branche ausgewirkt, da die Konkurrenz durch Bars und Restaurant als auch durch den Einkaufstourismus auf einen Schlag weggefallen sei.

Im März, April und Mai habe der Umsatz im Lebensmitteleinzelhandel jeweils rund 20 % über den Werten der Vorjahresmonate gelegen. Nachdem Gastronomieunternehmen ihren Betrieb ab dem 11. Mai wieder aufgenommen hätten und die Regierung die Landesgrenzen ab dem 15. Juni geöffnet habe, seien die Umsätze leicht zurückgegangen. Über den Sommer hätten sie sich aber weiterhin über dem Vorkrisenniveau bewegt.
AgE
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Nutri-Score beeinflusst Kaufverhalten

 Wochenmärkte durchleben Krisenzeiten

 Monopolkommission sieht Anzeichen für Marktmacht des LEH

 Handel will nicht der Sündenbock sein

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken