Angesichts der schweren Ernteschäden durch
Wirbelsturm «Pam» bestehe die Gefahr, dass die von örtlichen Landwirten produzierten Nahrungsmittel bis Ende März ausgingen, teilte die Welternährungsorganisation
FAO am Freitag in Rom mit.
Nach Angaben der UN-Behörde sind auf den vorgelagerten Inseln bis zu 99 Prozent der Haushalte auf selbst angebaute
Agrarprodukte angewiesen. «Pam» hatte die Inseln am vergangenen Wochenende heimgesucht. Nach neuen Berichten der UN-Nothilfe-Organisation OCHA starben 13 Menschen, Tausende wurden obdachlos.
Die FAO rief die Bevölkerung auf, umgehend auf allen verfügbaren Flächen zu pflanzen. Zudem sollten die Menschen sofort damit beginnen, noch vorhandene Lebensmittel zu konservieren, etwa durch Einsalzen, Trocknen oder im Boden eingraben. Der Wirbelsturm habe nicht nur große Teile der Ernte und Samenvorräte vernichtet, sondern auch Vieh getötet und Fischerboote samt Ausrüstung zerstört, hieß es unter Berufung auf einen Bericht der Regierung Vanuatus.
Australien schickte derweil ein Schiff mit mehr als 300 Helfern, um den Inselstaat beim Wiederaufbau zu unterstützen. An Bord sei auch ein Hubschrauber, teilte Außenministerin Julie Bishop am Freitag mit. (dpa)