Gegenüber 2019 wurden die Haushaltskäufe aber noch um 5,4 % übertroffen. Bei gleichzeitig deutschlandweit um 1,2 % höheren Einstallungen im ersten Halbjahr kamen die Eierpreise im 3. Quartal etwas unter Druck.
In Folge der Aviären Influenza im Frühjahr und der damit verbundenen Einstallungsgebote waren
Freilandeier im 2. und 3. Quartal dagegen knapp. Erst im 3. Quartal hat sich hier die Situation wieder normalisiert, wobei der Anteil der Freilandeier mit 30,3 % immer noch unter Vorjahr liegt.
Die wieder steigenden Coronazahlen führten bei den
Konsumenten und Verarbeitern zu Verunsicherungen und haben den saisonal in der Vorweihnachtszeit üblichen Aufschwung am
Eiermarkt ausgebremst. Bei einem gut ausreichend bis reichlichen Angebot tendieren die Packstellenabgabepreise derzeit überwiegend seitwärts. Dies dürfte auch bis Weihnachten so bleiben, sodass die sonst übliche Preisrallye ausfallen dürfte.
Das
Preisniveau für Futtermittel ist nach wie vor hoch und schmälert den Gewinn der Eierproduzenten. Legehennenfutter kostete im November in Deutschland durchschnittlich 37,1 €/dt (Vorjahr: 30,0 €/dt), in BW 40,5 €/dt (Vorjahr: 33,5 €/dt).
Verbraucher mussten in Baden-Württemberg im Oktober für Eier Größe M aus
Bodenhaltung 2,00 €/10 St. und für Eier aus
Freilandhaltung 2,30 €/10 St. bezahlen.
An der Süddeutschen Warenbörse wurden in KW 47 (Abgabepreise an den Einzelhandel, Abnahme 360 Stück, ohne MwSt. und ohne KVP) für Eier von 19,75 ct/Ei (Größe M, Bodenhaltung), bzw. 24,75 ct/Ei (Größe M, Freilandhaltung) notiert.
Die Nachfrage der deutschen Haushalte nach Bio-Eiern ist auch 2021 wieder gestiegen, nach Erhebungen der
AMI um 12,5 % gegenüber dem Vorjahr. Der Markt ist im Moment trotzdem leicht gesättigt, wobei Verbandsware oder Ware mit Regionallabel weiterhin gesucht ist. Es wird aber weiterhin mit einer stabilen, leicht steigenden Eierpreisentwicklung ab Packstelle gerechnet.
Im September lagen die Preise für Eier der Größe M bei 28,46 ct/Ei ab Packstelle. Auch die
Verbraucherpreise sind weiter gestiegen, Eier aus Ökohaltung kosteten deutschlandweit im
Schnitt im Oktober 3,53 €/10 St.