Die bisherigen Leitlinien wurden jetzt aktualisiert und veröffentlicht. Unter anderem werden die Begriffe „gute landwirtschaftliche Praxis“, „integrierter Landbau“ und „nachhaltige Landwirtschaft“ definiert, die oft bei der Klärung juristischer Fragen herangezogen werden.
Mit Hilfe der Leitlinien lässt sich ermitteln, inwieweit zielgerichtete Einschränkungen in der Bewirtschaftung, zum Beispiel in Wasserschutzgebieten, über die Anforderungen einer ordnungsgemäßen Landwirtschaft hinausgehen und damit auszugleichen sind. Außerdem ist die Einhaltung der guten fachlichen Praxis Voraussetzung dafür, um an Förderprogrammen oder Qualitätsprogrammen teilzunehmen.
Obwohl verbindliche Standards hilfreich sind, Fragen zur guten landwirtschaftlichen Praxis zu beantworten, sind konkrete Fälle immer individuell zu bewerten. Dabei sind stets die regionalen und betrieblichen Gegebenheiten zu berücksichtigen. Auch dafür geben die Leitlinien einen Rahmen.
Bereits im Jahre 1991 hatten die beiden Landwirtschaftskammern Hannover und Weser-Ems Leitlinien zur ordnungsgemäßen Landbewirtschaftung und Leitlinien zur ordnungsgemäßen Tierhaltung herausgegeben. Beide Leitlinien wurden jetzt nach Überarbeitung zusammengefasst. Die Broschüre „Leitlinien der ordnungsgemäßen Landwirtschaft“ kann für 10 Euro (+ MwSt.) bei der
Landwirtschaftskammer Niedersachsen, Telefon 0441 801-781, erworben werden. (lwk ns)
