Ursache dafür seien etwa Einschränkungen im Warenverkehr und Schließungen von Restaurants, teilte Verbandspräsident Michael Horper am Dienstag mit. Beispielsweise werde weniger Milch außer Haus konsumiert und exportiert.
Eine EU-weit geförderte, private
Lagerhaltung sei ein erster nötiger Schritt zur Beruhigung der Milchmärkte. Ebenso wichtig sei auch eine verstärkte Zusammenarbeit der
Molkereien etwa bei einer zeitlich begrenzten Umlenkung der
Milchverarbeitung in Bereiche mit gestiegener Nachfrage oder mit besserer Lagerfähigkeit wie zum Beispiel
H-Milch, Käse und Butter.
«Die Erzeugung von Nahrungsmitteln findet unter freiem Himmel und in den Ställen statt. Pflanzen und Tiere kann man nicht in Kurzarbeit schicken und die Agrarmärkte hängen jeweils voneinander ab», erklärte Horper. Die staatlichen Hilfen für betroffene Bauernhöfe seien unverzichtbar.
Die gewährten Kredite müssten unter anderem mit einem «tragbaren Zinssatz» und «tilgungsfreien Jahren» gestaltet werden. Steuerlich müssten laut dem Verbandspräsidenten die Belastungen für
Bauern sinken beziehungsweise ihre Erstattungen steigen.