Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
20.11.2018 | 09:10 | Bodennutzungshaupterhebung 2018 

Mais, Weizen und Gerste dominieren Kulturpflanzenanbau in Bayern

Fürth - Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, beträgt die landwirtschaftlich genutzte Fläche nach den endgültigen Ergebnissen der repräsentativen Bodennutzungshaupterhebung 2018 in Bayern rund 3.099.900 Hektar, was einem Rückgang von 0,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

Kulturpflanzenanbau 2018
Anbaufläche von Sojabohnen steigt um mehr als ein Drittel. (c) proplanta
Bayerns Landwirte bewirtschaften 2.022.600 Hektar, also fast zwei Drittel (65,2 Prozent) des genutzten Bodens als Ackerland, was einen Rückgang um 1,7 Prozent bedeutet.

Mit einem Anbau von 541.400 Hektar, was über einem Viertel des Ackerlandes entspricht, ist Mais die bedeutendste Kulturpflanze in Bayern. Zu 78,4 Prozent wird dieser als Silomais/Grünmais (424.500 Hektar) und zu 21,6 Prozent als Körnermais/Mais zum Ausreifen einschließlich Corn-Cob-Mix (116.900 Hektar) angebaut.

Mit 1.087.600 Hektar sind rund 53,8 Prozent der Ackerlandfläche mit Getreide zur Körnergewinnung (einschl. Körnermais und Corn-Cob-Mix) bestellt. Die wichtigsten Fruchtarten dieser Kategorie und somit auch zweit- und drittbedeutendste Kulturpflanzen in Bayern sind Weizen mit 502.200 Hektar (24,8 Prozent Anteil am Ackerland) und Gerste mit 334.400 Hektar (16,5 Prozent Anteil am Ackerland).

Mit einem Anteil von 97,8 Prozent wird Weizen überwiegend als Winterkultur angebaut. Die Gerste verteilt sich auf 228.400 ha bzw. 68,3 Prozent Wintergerste und auf 106.000 ha bzw. 31,7 Prozent Sommergerste.

Auf 33.500 Hektar des bayerischen Ackerlands werden Hülsenfrüchte angebaut. Während hier die Sojabohne einen Anstieg von über einem Drittel (+38,2 Prozent bzw. +3.200 Hektar) auf 11.600 Hektar verzeichnen konnte, nahmen klassische Hülsenfrüchte ab, beispielsweise verringerte sich die Erbsenanbaufläche um 13,1 Prozent auf 12.800 Hektar. Bei der Ackerbohne konnte ein Rückgang um 8,0 Prozent auf 8.300 Hektar verzeichnet werden.

Auf 141.600 Hektar des Ackerlands werden Handelsgewächse angebaut, wovon 81,4 Prozent (115.200 Hektar) der Anbaufläche mit Winterraps bestellt ist. Von den 108.000 Hektar, die mit Hackfrüchten bepflanzt werden, entfällt der Großteil auf Zuckerrüben (69.000 Hektar), gefolgt von Kartoffeln (38.600 Hektar).

Nahezu gleichbleibend zum Vorjahr entfällt etwa ein Drittel der gesamten landwirtschaftlich genutzten Fläche, nämlich 1.063.500 Hektar, auf Dauergrünland. Darunter machen Wiesen 67,3 Prozent (715.500 Hektar) und Weiden 29,1 Prozent (309.300 Hektar) aus. Auf den restlichen 0,4 Prozent der landwirtschaftlichen genutzten Flächen (13.800 Hektar) wurden Dauerkulturen angebaut.
Landwirtschaftlich genutzte Fläche in BayernBild vergrößern
Landwirtschaftlich genutzte Fläche in Bayern
statistik-bayern
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Getreideproduktion: EU-Kommission erwartet mehr Mais und weniger Weizen

 Weizen dominiert bayerischen Ackerbau

 Getreide- und Rapsernte 2024: DRV erwartet kleinere Mengen

 1,15 Millionen Hektar Agrarfläche in Sachsen-Anhalt - Rapsanbau ausgeweitet

 NRW-Landwirte steigen wegen Trockenheit vermehrt auf Roggen um

  Kommentierte Artikel

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken

 Entwaldungsfreie Lieferketten: EU-Kommission zur Klärung aufgefordert

 Bund Naturschutz: Kein kategorisches Nein mehr zum Wolfsabschuss

 Nach Atomausstieg boomen erneuerbare Energien in Niedersachsen

 Massive Flächenverluste in Bayern

 Umsatzsteuersätze: Union will Reform

 Union fordert Ergebnisse beim Bürokratieabbau