Der Abkauf, so berichten einige Marktteilnehmer, ist gering, bei anderen wird gut nachgefragt. Noch ist in einigen Kühlhäusern reichlich Ware da, die auf den Markt drängt. Es ist allerdings kaum noch exportfähige Ware (50 mm+) vorhanden, aber inzwischen lassen sich auch Kartoffeln in kleineren Größen (45 mm+) ins Ausland vermarkten. Auch Industrieware ist noch vermarktungsfähig.
Ab Ende Mai werden im LEH
Frühkartoffeln überwiegen. Noch kommen diese aus Israel, Tunesien, Ägypten und in Kürze auch aus Spanien. Die Importware ist sehr teuer, so dass die Verbraucher noch gern die preislich attraktivere und qualitativ gute Kühlhausware kaufen. Erste deutsche Frühkartoffeln aus der Pfalz werden Anfang Juni erwartet.
Die Nachtfröste der letzten Woche haben in Ostdeutschland zu keinen nachhaltigen Schädigungen in den Kartoffelbeständen geführt. Einige frühe Bestände haben leichte Erfrierungen an den Blättern, die sich aber "verwachsen" werden. Viele Bestände, insbesondere im Norden, waren noch nicht Aufgelaufen oder waren durch Folie geschützt.
Mehr Sorgen bereitet derzeit die anhaltende Trockenheit. Mit Ausbildung der Wurzeln ist auch für die Kartoffeln eine ausreichende Wasserversorgung für einen guten Knollenansatz notwendig. Einige Landwirte haben schon mit dem Beregnen begonnen.