Der wichtigste Aufgabenbereich bleibt dabei die Vermittlung von
Landtechnik und Arbeitskräften über die Betriebsgrenzen hinaus sowie die Koordination von Betriebshilfe- und Zuerwerbsaufträgen.
Technik und Arbeitsleistung zusammengenommen, haben die Landwirte im Geschäftsfeld Maschinenvermittlung 2011 im Gegenwert von 568 Millionen Euro überbetrieblich kooperiert.
Das ist eine Steigerung von gut sieben Prozent gegenüber 2010. „Die Landwirte konzentrieren sich verstärkt auf ihre wichtigsten Betriebszweige und delegieren andere Arbeitsschritte an spezialisierte Kollegen im Maschinenring“, erklärt Gerhard Röhrl, der Geschäftsführer im BMR e. V., bei der Bekanntgabe der Jahreszahlen 2011 beim Tag der
Maschinenringe in Magdeburg. „Die Maschinenringe tragen so einen wichtigen Teil zur Modernisierung der deutschen Landwirtschaft bei.“
Nachfrage nach Betriebshelfern bleibt konstantEine weitere Kernaufgabe der Maschinenringe ist die Vermittlung von Betriebshelfern. Mehr als sechs Millionen Arbeitsstunden lang haben Betriebshelfer und -helferinnen im vergangenen Jahr auf den Mitgliedsbetrieben ausgeholfen, beispielsweise weil es in den landwirtschaftlichen Familien Krankheiten oder Notfälle gegeben hat, aber auch zunehmend als Urlaubsvertretung und zum Brechen von Arbeitsspitzen. Zum Gesamtumsatz 2011 trägt dieser Bereich mit gut 97 Millionen Euro bei.
Bei der Vermittlung von Zuerwerbsaufträgen und der Organisation von Einkaufsvorteilen für die Landwirte, verzeichnet der BMR einen Umsatz von 379 Millionen Euro.
Organisationsgrad 64 ProzentDie Mitgliederzahlen in den 259 regionalen Maschinenring-Geschäftsstellen haben sich 2011 trotz des Strukturwandels kaum verändert: Bei einem minimalen Anstieg um 0,1 Prozent waren 193.743 Landwirte Mitglieder in einem Maschinenring. Damit sind 64 Prozent aller deutschen Betriebe in einem der regionalen Ringe organisiert. (Pd)