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05.03.2023 | 04:38 | Getreidemarkt 

Matif-Futures tendieren schwach

Paris - An der Pariser Terminbörse haben die Kurse für Weizen und Mais in der zweiten Februarhälfte deutlich nachgegeben, bewegen sich aber immer noch auf einem recht hohen Niveau.

Getreidehandel
(c) proplanta
Der meistgehandelte Weizenfuture mit Fälligkeit im Mai 2023 prallte am 14. Februar an der Widerstandslinie von 300 Euro/t nach unten ab und wurde am Freitag (3.3.) gegen 13.00 Uhr für 275,50 Euro/t gehandelt. Gleichzeit gab der Kontrakt auf Mais zur Lieferung im Juni 2023 um 24 Euro/t auf 273 Euro/t nach.

Analysten begründeten die Abwärtsbewegung bei den Matif-Getreidefutures unter anderem mit der guten Versorgungslage als Folge intensiver Weizenexporte Russlands. Außerdem seien die Marktakteure überwiegend optimistisch, dass der „Grain Deal“ über Getreidelieferungen aus den ukrainischen Schwarzmeerhäfen in den kommenden Wochen verlängert werde.

Das Abkommen zwischen der Ukraine und Russland läuft Mitte März 2023 aus. Für Preisdruck sorgten auch die erste Anbau- und Ernteprojektionen des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums (USDA) für Weizen und Mais im eigenen Land. Demnach ist mit einer diesjährigen US-Weizenernte von 51,4 Mio t zu rechnen; das wären 14 % mehr als 2022 was vor allem mit Flächenausweitungen begründet wird. Außerdem soll das US-Maisaufkommen 2023 gut 383 Mio t erreichen, womit die Produktion von 2022 vor allem ertragsbedingt um etwa 10 % übertroffen würde. Zudem verbesserten Regenfälle zuletzt die Ertragsaussichten für Winterweizen in den Great Plains.
AgE
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