Auf einen entsprechenden Tarifvertrag einigten sich der Land- und forstwirtschaftliche Arbeitgeberverband Mecklenburg-Vorpommern und die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU), wie beide Seiten am Freitag in Schwerin gemeinsam mitteilten. Damit nähere sich das Lohnniveau weiter den westlichen Bundesländern an, hieß es.
Zu den Beschäftigten gehören außer angestellten Landwirten auch Tierwirte und sogenannte Fachkräfte Agrarservice. Für die 6.000 in der Landwirtschaft tätigen
Saisonarbeiter gelte weiterhin lediglich der Mindestlohn, erläuterte die IG BAU.
Von dem neuen Tarifvertrag profitieren auch 400 Auszubildende. Deren Vergütung steigt im ersten Ausbildungsjahr von 721 auf 750 Euro monatlich, im zweiten von 772,50 auf 800 Euro und im dritten Lehrjahr von 844,60 auf 870 Euro.
«Mit dem Tarifabschluss erkennen die Arbeitgeber die Arbeit ihrer Beschäftigten an und würdigen deren Engagement», kommentierte Dirk Johne, stellvertretender Regionalleiter IG BAU-Region Nord. Die Arbeitgeberseite bezeichnete den Abschluss als «positives Signal an die Beschäftigten in der Landwirtschaft». Der Tarifvertrag hat den Angaben zufolge eine Laufzeit von zwölf Monaten, die rückwirkend beginnt und am 31. Dezember 2021 endet.