Nach Angaben der Organisation hat
Arla den Lieferanten die Kürzung des Milchauszahlungspreises um 1 Cent pro Kilogramm in Aussicht gestellt und hierfür die gestiegene Inflation als Grund angegeben.
Nach Darstellung des Konzerns seien insbesondere die Kosten für
Kraftstoff, Energie und Verpackung gestiegen. Die
MEG Milch Board sieht hierin eine unzulässige Preisfestsetzung gegenüber den Lieferanten und ein wettbewerbswidriges Verhalten, da Arla offensichtlich keine Schwierigkeiten habe, Milchgelder beliebig zu kürzen.
Ein eigenes wirtschaftliches Risiko werde nicht eingegangen, da sämtliche Risiken ausschließlich auf die Erzeuger zurückfielen, moniert die Erzeugervereinigung. Dabei werde ignoriert, dass gestiegene Kraftstoff- und Energiekosten auch die Erzeuger hart träfen.
„Trotz dieser auf Erzeugerseite gestiegenen Kosten, die in der
Wertschöpfungskette und der
Verteilung der
Wertschöpfung vollkommen unberücksichtigt bleiben, versucht Arla nunmehr, die eigenen gestiegenen Kosten zusätzlich auf die Erzeuger abzuwälzen“, beklagte der MEG-Vorstandsvorsitzende Frank Lenz. Aus Sicht des Milch Boards sei das rechtlich unzulässig.